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Hilter/Borgloh

Durch die Borgloher Schweiz zur Holter Burgruine
 

 Durch die Borgloher Schweiz zur Holter Burg / ca 11 km 
Fotos: Mai 2011

Wanderparkplatz:
Aussichtsturm Gersberg (Borgloher Wasserturm)

Adresse:
Zur Windmühle (geht von der Iburger Straße direkt vor Borgloh ab)
49176 Hilter

Kartenempfehlung:
 Wanderkarte mit Bissendorfer Burgenweg 

 Einkehrempfehlung: 
 Gaststätte Klefoth-Holtgreve 


Dass im Teutoburger Wald Eisenerz, Kohle, Sandstein, Kalkstein und Ocker abgebaut wurde, ist vielen bekannt - aber wurde auch Glas hergestellt? Mit dieser Frage wurde auf eine  TERRAvita -Wanderung am 1. Mai aufmerksam gemacht. Wir hatten Zeit, waren neugierig – und wurden nicht enttäuscht – im Gegenteil.

Gestartet wurde am Wasserturm bei Borgloh, auch als Aussichtsturm Gersberg bekannt. Ganz in der Nähe wurde im 18. Jahrhundert vom Fürstbischof Ernst August II. eine Glashütte gegründet. Welche Grundstoffe zur Glasproduktion konnten im Borgloher Gebiet abgebaut werden und welche mussten mühsam mit Pferdefuhrwerken von wo herbeigekarrt werden? Die zert. Natur- und Landschaftsführerin Everose Nepke erklärte es anschaulich. Wieso hatte die Glashütte keine lange Lebensdauer und wie sehen die dort hergestellten Produkte aus? Fotos von diesen seltenen Stücken wurden vor uns ausgebreitet.
Dann ging es weiter durch die „Borgloher Schweiz“. Wir erklommen zwar keine Zweitausender, aber durchquerten eine liebliche Mittelgebirgslandschaft einschließlich dem Königsbachtal. Auch ging es an den Sitzen des ehemaligen Landadels vorbei, z.B. am Gut Borgloh. Dieses hat längst mehrmals die Besitzer gewechselt, aber am heutigen Herrenhaus aus dem Jahre 1780 ist immer noch das Wappen der Familie von dem Bussche zu sehen.
Früher sollen hier die Brüder Isel und Orend von Schorlemer gar doll ihr Unwesen getrieben haben. Sogar die Grenzsteine der Nachbarn sollen sie zu ihrem Vorteil versetzt haben. Zur Sühne müssen sie noch heute in stürmischen Nächten zur Geisterstunde einen schweren Grenzstein durch den Kaffsack, einen Hohlweg in Borgloh schleppen. Und man hört sie rufen:“Wo sall ick en lauten?“ („Wo soll ich ihn lassen?“) So erzählt es jedenfalls eine örtliche Sage.

Viel zu berichten gab es auch über die geschichtsträchtige Holter Burg und die Verbindungen zu Osnabrück – die Holtstraße hinter dem Marienhospital zeugt u.a. noch heute davon. Wir queren die Rote Straße, einen historischen Handelsweg, biegen in einen Weg ab und erfahren, genau hier stand das ehemalige Tor zum Vorgelände der Burg.

So ganz nebenbei gab es auch Hinweise zur Botanik. Hier wuchs zwar kein Bärlauch – die Erntezeit ist eh fast vorbei - aber viel Knoblauchrauke, und die lässt sich ähnlich zum Würzen verwenden.
Und wer stolz war, den jetzt blühenden Weißdorn zu erkennen, musste passen bei der Frage, wie dieser von unseren Vorfahren auch noch genannt wurde. Hier nur soviel dazu: Nimue und der Druide Merlin hatten damit zu tun.

Die weiteren Zutaten an diesem 1. Mai 2011 waren: tiefblauer Himmel, strahlender Sonnenschein, wunderbares Picknick auf einer Margaritenwiese mit herrlicher Aussicht. Zuvor stand hier noch ein Rudel Rehe, wobei der Bock uns ganz nah heranließ, bevor er das Weite suchte - ein Maibock eben. Esel, Planwagen und historische Dampfwagen waren weiteres zufälliges Beiwerk. Diese wunderschöne Maitour in anregender Wandergesellschaft bekommt von mir in jedem Fall so viele Sterne, wie sie uns weiß am Wegesrand entgegenstrahlten – an der Sternmiere.

 



 
 
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